Binaurale Beats

Binaurale Beats sind 2 Töne mit leicht unterschiedlichen Frequenzen. Ein Ton wird auf ein Ohr gespielt und ein anderer mit einer leicht versetzten Frequenz auf das andere. Das Gehirn lässt die Person dann ein Tonflackern hören statt 2 Einzeltönen. Dieser Effekt wird bei zahlreichen medizinischen Verfahren eingesetzt.

Als Heinrich Wilhelm Dove im Jahr 1839 diese Technik erfand um daraus Erkenntnisse über unsere akustische Wahrnehmung zu gewinnen blieb das Potential dieses Verfahrens weitgehend unerkannt. Erst Dr. G. Oster erkannte und behandelte diese Technik 1973 in einem Artikel in der Scientific American. Er fand unter anderem heraus dass die Tonfrequenzen nicht mehr als 30 Hertz von einander entfernt sein dürfen. Interessanterweise stieß ich selbst in Nepal bei einer Klangschalentherapie welche viele hunderte Jahre alt ist ebenfalls auf diese Technik bei der dem Patienten links und rechts eine Klangschale neben das Ohr gestellt wird.

klangschalen

Der Einsatz dieser Technik ist weit gefächert. Vom Bereich der Forschung, wo mittels Binauralen Beats Vorgänge im Gehirn erforscht werden, bis zur modernen Medizin für Schlafforschung, Diagnose von Hirnschädigungen z.B. in der Parkinson Therapie sowie in der Gynäkologie bei PMS.

Anwendung:

Die Forschungsergebnisse von Dr. Oster und einigen anderen Wissenschaftlern zeigen das Binaurale Beats vom Gehirn anders aufgenommen werden als normale Töne. So ist es für einen optimalen Erfolg notwendig leistungsfähige Muschelkopfhörer zu tragen da die Schädelknochen für deren Wahrnehmung mitgenutzt werden.

Auswirkungen Binauraler Beats:

Binaurale Beats können viele unterschiedliche Bereiche des Gehirns neben dem Hörsinn anregen. 1924 entdeckte der Jenaer Wissenschaftler Hans Berger das sogenannte Alphablock Phänomen. Hierbei werden wie bei modernen Antidepressiva oder auch vielen Drogen Endorphine (Glückshormone) ausgeschüttet wenn bei der Einspielung von Binauralen Beats der Proband mit aktiven Denkprozessen oder hypnotischen Suggestionen beschäftigt wird. Dieses Verfahren hat sich vielmals als große Unterstützung bei der Behandlung von Stress und Burnout Patienten herausgestellt. Jedoch blieb auch dieses Anwendungsgebiet bis 1973 weitgehend unentdeckt. In vielen weiteren Gebieten wurden die unterschiedlichen, das Gehirn beeinflussenden Frequenzen der Binauralen Beats bereits erfolgreich getestet. So gibt es unter anderem auch Studien von Anästhesisten welche den Einsatz von Betäubungsmitteln stark reduzieren konnten indem sie mit bestimmten Binauralen Frequenzen die Patienten zusätzlich beruhigen konnten.

All diese Effekte sind in deren Effektivität so maßgeblich, das sie unserer Meinung nach in der modernen Hypnose zwingend einzusetzen sind um bereits kurzfristig lang anhaltenden Erfolg zu erzielen.